In der absoluten August-Hochsaison waren die Eislinger Rettungsschwimmer zwei Wochen zur Stelle, um die Kameraden der DLRG Lübeck bei der Sicherung der Badezonen in Travemünde zu unterstützen. Es wurden Ersthelfer, Sanitäter und natürlich top ausgebildete Rettungsschwimmer/innen zur Verfügung gestellt. Viele Wachstationen konnten dieses Jahr nicht mit der vollen Personalstärke besetzt werden, da eine Reihe von ehrenamtlichen Rettern aus Angst vor einer Infektion ihren Einsatz abgesagt haben.  Man hatte die Lage aber immer gut im Griff, so der Wachleiter Hans-Jörg Andonovic-Wagner.  Die Besatzung des Rettungsbootes hatte einiges zu tun, um abgetriebene Schwimmtiere, mitsamt den unvorsichtigen Besitzern einzusammeln. Dabei wurden die Badegäste auf die Gefahren bei ablandigem Wind hingewiesen. Weil die Rettungsschwimmer einen untergegangenen Badegast vermutet haben wurde ein Großeinsatz ausgelöst. Taucher, mehrere Boote und ein Rettungshubschrauber mit Wärmebildkamera waren im Einsatz. Die Sache hat sich aber zwei Stunden später aufgeklärt, es kam niemand zu Schaden. Viele Springer von den Stegen mussten die DLRG' ler verweisen um Schlimmeres zu verhindern. Ein Kopfsprung bei 1m Wassertiefe ist einfach zu gefährlich.  Auch die Lübecker Polizei und ein privater Ordnungsdienst waren vor Ort, um auf die Einhaltung der Corona-Regeln zu achten. Trotz einiger Überstunden genossen die Rettungsschwimmer die Abendstunden auf der historischen Passat, auf der sie auch übernachtet haben.